Der Schritt in die richtige Richtung ist längst überfällig
Der Umbau unserer Energieversorgung, weg von den fossilen Energieträgern und der Atomenergie, hin zu erneuerbaren Energien ist überfällig.
Denn die Klimaerwärmung hat längst spürbar eingesetzt, wir müssen sie schnellstmöglich begrenzen. Außerdem leben wir immer noch mit dem ständigen Risiko atomarer Katastrophen, und die Endlagerung immer größerer Mengen von Atommüll haben wir immer noch nicht gelöst.
Damit sie gelingen kann, müssen wir an allen 3 Stellschrauben der Energiewende gewaltig drehen:
- Energie-Suffizienz (insgesamt weniger brauchen)
- Energie-Effizienz (effektiver einsetzen)
- Ausbau der erneuerbaren Energien (dabei sind wir erst beim Strom!)
Der BUND engagiert sich seit Jahrzehnten für die Energiewende. Auf regionaler Ebene fordern wir dazu einen deutlichen Beitrag des Energie-intensiven Landkreises Tuttlingen.
Potentiale für die Nutzung erneuerbarer Energien bestehen hier hauptsächlich bei der Sonnenenergie und der Windenergie:
- Photovoltaik ist nach wie vor ausbaufähig; dafür stehen vorgenutzte und befestigte Flächen im Überfluss zur Verfügung: Dächer und Fassaden, Parkplätze, Lagerplätze, zumindest teilweise auch Straßen. Inzwischen werden vermehrt große Freiflächen-Photovoltaikanlagen errichtet. Auch diese brauchen wir, denn in den vergangenen Jahren hat sich auf vorgenutzten Flächen viel zu wenig getan. Was jahrelang verschlafen, ignoriert und ausgesessen wurde, kann man nun nicht auf die Schnelle umsetzen. Photovoltaik auf vorgenutzten Flächen muss jedoch weiterhin Priorität haben. Dabei dürfen wir nicht allein auf die Solardachpflicht setzen, die in Baden-Württemberg seit 2022 für Neubauten oder grundsätzliche Sanierungen gilt. Auf bestehenden Gebäuden liegen noch enorme Dachflächen brach, ganz zu schweigen von Parkplätzen - wie viele Parkplätze kennen Sie, die mit Photovoltaik überspannt sind?!
- Die Nutzung der Windenergie (Windparks aus jeweils mehreren Windenergieanlagen) ist auf windhöffigen Höhenzügen möglich. Dabei ist sich der BUND über den damit verbundenen Konflikt zwischen Umwelt- und Naturschutz im Klaren und stellt sich bewusst diesem Konflikt.
- Beides muss ausgebaut werden – Photovoltaik und Windenergie. Besonders wichtig ist die Windenergie im Winter, wenn die Stromerzeugung aus Photovoltaik naturgemäß gering ist.
- Wir vertreten unsere Positionen vor allem bei Stellungnahmen zu Planungsverfahren, bei öffentlichen Diskussionen und in Informationsveranstaltungen.
Wir vertreten unsere Positionen vor allem bei Stellungnahmen zu Planungsverfahren, bei öffentlichen Diskussionen und in Informationsveranstaltungen.
Ansprechpartner
- Berthold Laufer
- Berthold.Laufer@bund-tuttlingen.de
„Die Energiewende ist nicht etwas, das man tun oder lassen kann. Sie ist vielmehr eine Überlebensstrategie, damit menschliches Leben auf dieser Erde möglich bleibt. Und wir haben nur diese eine Erde.“
– Berthold Laufer
Wie kann ich mithelfen?
Immer noch ist viel Überzeugungsarbeit nötig. Fundierte Stellungnahmen sind oft aufwändig. Gut ist, wenn man sich die Arbeit teilen kann und jemand nur einen ganz bestimmten Bereich recherchiert.
Dazu ist nicht sofort „Energiewende-Expertenwissen“ erforderlich, das kommt mit der Zeit. Auch einfache Mithilfe ist wertvoll:
- Bei Informationsveranstaltungen ist es für die Referenten eine willkommene Erleichterung, wenn sie sich um den Infostand und die Technik nicht auch noch kümmern müssen.
Sinnvolles tun und selbst dabei gewinnen
Global denken - lokal handeln
Nach dem Grundsatz „Global denken – lokal handeln“ beteiligen wir uns an der regionalen Umsetzung einer weltweiten Überlebensstrategie; was gewinnen wir dabei?
- Einfluss auf die Umsetzung der Energiewende in der Region. Dazu brauchte es auch bisher schon einen langen Atem. Aber unsere eine Erde ist es wert.
- Zusammenarbeit mit Leuten, die nicht resignieren, sondern Zukunft wagen.
- Fundiertes Wissen über die Energiewende, ihre regionalen Möglichkeiten und Größenordnungen.